Wirtschaftsförderung muss Chefsache werden!

12. März 2014

In einer Pressemitteilung vom Februar 2014 fordert der SPD Kreisverband Fürstenfeldbruck und die AGS Oberbayern

Wirtschaftsförderung muss Chefsache werden!

Der Landkreis braucht dringend wohnortnahe Arbeitsplätze

Wirtschaftsförderung ist den eigenen Angaben zufolge eine originäre Aufgabe des Landratsamtes. Zu spüren ist davon aber wenig. Das gefährdet schon heute den Landkreis als attraktiven Wirtschaftsstandort und führt dazu, dass der Landkreis beim Arbeitsplatzangebot bereits hinter die umliegenden Landkreise zurückgefallen ist. Elternbefragungen zur Betreuungssituation im Landkreis Fürstenfeldbruck kurz vor Wahlen sind dabei viel zu wenig!

Das Landratsamt muss bei der Wirtschaftsförderung eine aktive und koordinierende Funktion übernehmen, um innovative Unternehmen in den Landkreis zu holen und so neue Arbeitsplätze zu schaffen sowie die Einnahmen für die Kommunen zu verbessern. Denn bundesweit agierende Unternehmen entscheiden sich im Großraum München nur dann für den Landkreis Fürstenfeldbruck, wenn sie durch aktive Vermarktung unseres Landkreises von dem Standort Fürstenfeldbruck überzeugt werden. „Ein gemeinschaftlicher Marketingauftritt des Landkreises und seiner Kommunen ist deshalb dringend notwendig“, fordert der Mammendorfer Jürgen Cullmann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD Oberbayern und Mitglied des SPD-Unterbezirksvorstands. Die Unternehmen im Brucker Land beklagen nach einer Studie der Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung (GEFAK) schon länger ein fehlendes Standortmarketing, kleinere Unternehmen im westlichen Landkreis beschweren sich über die mangelhafte Unterstützung beim Aufbau von Unternehmens-Netzwerken und einer Kooperationsbörse. Hier bleibt der Landkreis gegenüber seinen Möglichkeiten und gegenüber anderen Landkreisen im Umland Münchens weit zurück. Das gilt, wie eine Studie der Prognos AG zeigt, gerade auch für die Ansiedlung von Unternehmen in den Zukunfts- und Wachstumsbranchen wie im Gesundheitswesen, der Medizintechnik oder für Unternehmen im Bereich der Forschung und Entwicklung.

Von entscheidender Bedeutung für die Ansiedlung neuer Unternehmen sind auch die kommunalen Rahmenbedingungen. Michael Schrodi, Vorsitzender der SPD im Landkreis Fürstenfeldbruck: „In den Bereichen Wohnen, Energieversorgung, schnelles Internet oder beim gezielten Ausbau des Bildungsangebotes von der Krippe über die Ganztags- bis zur Hochschule muss weit mehr getan werden, als es der noch amtierende Landrat tut. Wir brauchen hier dringend mehr Tatkraft an der Spitze des Landratsamtes“. Die ruhende Hand des Landrats bleibt so nur eine Placebo-Wirtschaftsförderung und bringt den Landkreis Fürstenfeldbruck nicht weiter.

Michael Schrodi
Vorsitzender

Jürgen Cullmann
Vorsitzender AGS Oberbayern

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