AGS Oberbayern zur aktuellen Bertelsmann-Studie: Keine Diskriminierung durch Algorithmen!

Renate Kürzdörfer und Michaela Mellinger in Diskussion mit Experten zum Thema

11. Februar 2019

Ebersberg, 12.02.2019 – Zur gestern vorgestellten Studie der Bertelsmann Stiftung „Was Europa über Algorithmen weiß und denkt“ erklärt die Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD Oberbayern, dass die verbreitete Unwissenheit über Diskriminierung durch Algorithmen gerade für kleinere Unternehmen problematisch ist. Die AGS Oberbayern fordert eine breite Diskussion und politische Regelungen für einen fairen Markt.

Michaela Mellinger, Vorsitzende der AGS Oberbayern und Mitglied im Vorstand der AGS Bayern, sagt:

„Die Studie zeigt einmal mehr, wie wenig die meisten von uns über Algorithmen wissen, obwohl diese unseren Alltag immer mehr bestimmen. Auch der Zugang von Unternehmen zum Markt – wird stark durch Algorithmen beeinflusst. Gerade kleine Unternehmen und Solo-Selbstständige erleben, dass ihr Marktzugang auf unfaire und intransparente Weise beschnitten wird. Wir brauchen eine gesellschaftliche Diskussion dazu und schnell wirksame Regeln für Transparenz und gegen Diskriminierung von Marktteilnehmern durch Algorithmen. Es geht darum, die Chancen zu nutzen und die Risiken rechtzeitig zu managen!“

„Drei Viertel der Befragten der Bertelsmann-Studie wünschen eine stärkere Transparenz und Kontrolle von Algorithmen. Die Menschen wissen: Der Markt regelt nicht alles!“, erklärte Mellinger, die selbst ein Managment-Beratungs-Unternehmen führt. „Diskriminierende, intransparente Algorithmen führen zu wirtschaftlichen Verwerfungen – mit allen Nachteilen, die das für die betroffenen Menschen bedeutet. Wir brauchen Institutionen und Verfahren, die sicherstellen, dass Algorithmen transparent und diskriminierungsfrei arbeiten!“

Unter algorithmen@ags-oberbayern.de können Interessierte den aktuellen Stand dieser Diskussion in der SPD Oberbayern anfordern und eigene Erfahrungen mitteilen.

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